Löschung von Alten Bahnlinien

Es gibt entsprechende Quellen. Ich selber habe noch kein Hügelgrab eingezeichnet, da ich nicht über die Quellen verfüge.

Auch dies lässt sich anhand von verfügbaren Quellen eindeutig erkennen. Wenn diese Quellen dann zu Trassenform etc. passen, ist das unzweifelhaft.

Gegenfrage: Woran erkennt man den Namen eines Baches? Der steht auch nicht drann. Man nutzt dafür andere Quellen. Woran erkennt man eine Grenze, die vor Ort nur aus ein paar Grenzsteinen besteht (die nicht in jedem Knick, den die Grenze macht stehen)? An anderen Quellen.

Nein, ich habe aufgezeigt, dass Dein Beispiel nicht passt.

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man könnte auch behaupten das Du das bereits mit dem Kaugummiautomatenstangenvergleich begonnen hast und nun einfach nur die Ernte dafür einfährst … :o

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Ich habe in mehreren Kommentaren aufgezeigt, dass es ein Interesse an Informationen gibt, dass nicht über eine externe OHM abgedeckt ist und nicht bei reinen Eisenbahnentusiasten liegt. Und dass es auch in offiziellen Messtischblättern einige dieser Informationen enthalten sind, weil es eben zur Darstellung der Wirklichkeit dazugehört, dass Dinge nicht nur eingezeichnet sind sondern auch Hintergrundinformationen zu diesen Dingen mit einfließen. Daher werden in Messtischblättern z.B. auch Hügelgräber als Hügelgräber eingezeichnet, mittelalterliche Landwehre nicht nur als Wall…

Und OSM, die Datenbank, die deutlich über das hinausgeht, was amtliche Messtischbläter zeigen, soll nun solche Hintergrundinformationen ignorieren und sie sollen aus der Datenbank gelöscht werden? Sorry, das begreife ich nicht. Vor allem, weil wie mehrfach aufgezeigt, in anderen Bereichen solche Hintergrundinformationen selbstverständlich mit einfließen.

Wenn es nach einigen hier geht, sollen diese ganzen Informationen aus der Datenbank ausgelagert werden in OHM - doch woraus wird das erstellt, wass das Gegenstück zu amtlichen Messtischblättern aus OSM ist? Aus der OSM-Datenbank und nicht aus einer OHM-Datenbank. Reguläre Wanderkarten, Topokarten und entsprechende Apps werden dann diese Informationen nicht mehr enthalten. Diese werden dann weniger Infos erhalten als die amtlichen Messtischblätter… das kann doch nicht wirklich Ziel des OSM-Projekts sein!

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Aber bitte Hallo ... :-)

Also ich kann das! Auch ohne Infoschild!

In meiner unmittelbaren! Umgebung sind zig-dutzende solcher Tumuluse in allen Größen und in unterschiedlichen Erkennungsgraden. Und Infoschilder gibt es eigentlich so gut wie nie.

Und dieses Thema im Forum hab ich auch von vorne bis hinten durchdekliniert.

Etwa 1 Meter Fachliteratur steht mir zur Verfügung oder ich kenne den hier.

Also bitte etwas commoder mit irgendwelchen pauschalen Mapper-Bewertungen :slightly_smiling_face: .

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Alles was woanders nicht sicher und genau so leicht abrufbar ist, muss erhalten bleiben: das macht OSM aus. Ich wollte hier nur noch einmal alle ausbremsen, die bereits irgendwas gelöscht haben und sich beschweren, dass diese Änderungen reviertiert worden sind.

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Dann solltest du ja die Meinung teilen, dass ein weiterhin erkennbarer Bahndamm ein Bahnbauwerk ist, welches heute möglicherweise einer anderen Nutzung unterzogen ist. Also kann ja alles beim Alten bleiben.

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Weil es hier jemanden gibt, der gerne streiten möchte :roll_eyes:

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… wenn du weißt, was vorher an der Stange war: ja.
Schließlich werden ja auch aufgegebe Geschäfte nicht zwangsläufig gelöscht. Soweit ich weiß gibt es die Möglichkeit von “vacant”
Unser OSM-Vorteul vor anderen Anbietern

Genau das wollte ich mit meinem letzten Post ebenfalls am Praxisbeispiel klarmachen. Die einzelnen Elemente der Bahntrasse zu erfassen, ist sinnvoll und lobenswert, aber sehr viele Mapper werden sich diese Arbeit nicht machen wollen.

Um die für viele Nutzer interessante Information, dass ein Rad/Wander/Feldweg auf einer alten Bahntrasse aufgebracht wurde, lässt sich ohne jeden Aufwand miteinander verbinden. Und das sollte auch so bleiben.

Wenn man die Information, dass ein Rad/Wander/Feldweg auf eine Bahntrasse verläuft, nicht an einem “way” (damit meine ich hier das lineare Datenobjekt) miteinander verbinden will, kann man die Bahntrasse und den Radweg auch einfach als 2 separate “ways” zeichnen, die auf dem entsprechenden Abschnitt aufeinander liegen. Machen wir bei anderen Objekten ja auch, sollte also eigentlich kein Problem sein.

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Und @dieterdreist, ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass man diese ausufernde und kontroverse Diskussion noch irgendwie trollen kann, aber Du hast mit deiner Idee “hier unter dem Asphalt liegen fünf Schichten alte Gebäude, die kann man alle mappen, denn sie existieren tatsächlich” echt den Vogel abgeschossen. Wenn das Dein Ernst ist, dann solltest Du dafür einen separaten “Archäologie in OSM”-Thread aufmachen.

Ich schicke da jeden hin, lohnt sich, es gibt ein paar solcher Stellen die man besichtigen kann. Das Mappen ist indoor Mappen wie oberirdisch auch, ich mache das bisher nicht wie ich auch sonst kein indoor Mapping mache, aber prinzipiell steht nichts dagegen, ist vor Ort verifizierbar.

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Das ist die kurze Antwort. Die lange Antwort (FAQ):

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:+1: Und da wo der Radweg vom alten Schienenverlauf abweicht liegen sie nicht übereinander.

Wenn mir jemand eine overpass-turbo Abfrage schreibt wie das nicht nur visuell durch einen Menschen, sondern auch maschinell mit vertretbarem Aufwand ausgewertet werden kann, dann wäre das eine noch viel bessere Lösung.

Es wird dennoch nicht verhindern, dass bei Änderungen an der Wegegeometrie des Radweges (häufig bei Querungen an Straßen) einfach der Weg mit samt der Bahntrasse verschoben wird.

Dem Prinzip stimme ich zu!

Präzisieren möchte ich jedoch: railway=* war und ist nicht zwingend der Schienenverlauf, auch wenn es heute, in Zeiten besserer Luftbilder und detaillierterem Mapping inzwischen weit(er) verbreitet ist. Wie bei ~~~
highway=*
lanes=*


ist auch 

railway=*
tracks=*


auch heute noch gültiges Mapping.

Ich stelle immer wieder fest, dass man das nicht beachtet und von Schiene oder Gleisen  schreibt und diese ja bei railway=abandoned nicht mehr vorhanden seien (und das ist so betrachtet auch richtig). Bei eingleisigen Strecken mag das faktisch identisch sein. Bei ehem. mehrgleisigen Strecken ist das anders und ich bin ein starker Befürworter, in der Regel (es mag auch besondere Ausnahmen geben) nur einen (!) railway=abandoned zu belassen. Gerade wenn bei der Erfassung keine älteren Luftbilder mehr vorliegen kann man die exakte Position der einzelnen Gleise meist nicht mehr bestimmen, Weichen etc sowieso nicht mehr.
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Es gibt ja 2 verschiedene Möglichkeiten, ways aufeinander zu legen

  • man verbindet die aufeinanderliegenden Knoten miteinander

so mache ich es z.B. wenn ein Geländer auf einer Stützmauer steht.

  • man verbindet die Knoten nicht miteinander

so mache ich es, wenn ein Forstweg genau auf einer Grenze verläuft.

In letzteren Fall wäre die Bahntrasse durch eine Verschiebung des Radweges nicht betroffen. Ob dies für eine Auswertung relevant ist, weiß ich nicht - normalerweise wird ja nur der Radweg ausgewertet, und der soll (wenn ich es richtig verstanden habe) durch ein railtrail=yes als Bahnradweg gekennzeichnet werden. Der braucht dazu also eine direkte Verbindung zur Bahntrasse nicht.

Das ist so nicht richtig.
Die bisherigen Verwendungen von railtrail=yes in Australien ist an der Route (1). Vergleichbar mit den thematischen Wanderrouten, idealerweise ausgeschildert. So eine, ich nenne es jetzt mal anders, Bahntrassenroute ist unabhängig von der Bahntrasse, die Route kann auch mal von der Bahntrasse mehr oder weniger abweichen.
Dann gibt es Bahntrassenwege, die verlaufen im wesentlichen auf einer Bahntrasse. Auf diesen verlaufen entweder gar keine Wander- oder Fahrradrouten oder aber nur Wander- oder Radrouten, die selbst touristisch nicht originär als Bahntrassenrouten vermarktet werden, sondern Bahntrassenwege nur teilweise mitbenutzen bzw. der Bahntrassenweg nur Teil des lokalen oder regionelen Radwegenetzes ist. Auch das sind Bahntrassenwege! Auch hier gibt es Abschnitte, die Teil des Bahntrassenweges sind aber einen von der Bahntrasse abweichenden Verlauf haben. Hierfür habe ich vorgeschlagen, railtrail=yes am way zu verwenden.

(1) es gibt einige, die direkt am way getaggt sind, diese werden aber offensichtlich verwendet wie für Routen.

Ich bin mittlerweile geneigt, beides zu verwenden.

  • railtrail=yes, wenn ich mit meinem Wissen sicher weiß, daß ein Weg mehr oder weniger parallel zu einer abgebauten Bahnstrecke verläuft
    - railway=abandoned + highway=*, wenn ich mit meinem Wissen recht sicher weiß, daß highway auf der Trasse verläuft.
    Ich habe da auch nichts dagegen, bestimmte Datumswerte z.B. als railway:start_date/ railway:end_date am way vorzufinden. im Gegenteil… Das gibt Erklärungen. Auch eine weiterhin vorhandene Relation mit Name Wiki-Linke und z.B. Spurweite stört mich nicht, im Gegenteil…

Sven

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Ja, wir erfassen nicht was früher war, sondern das, was davon übriggeblieben ist. Insofern kann man, wenn der “Unterbau” einer Burg vorhanden ist, diesen unabhängig von dem Haus, das ggf. darauf steht, mappen. Nicht als “ehemalige Burg” sondern als “Burgreste”. Den Burggraben erfasst man nicht “stattdessen” sondern ggf. zusätzlich.

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Auch hier bitte ich darum mit den Formulierungen aufzupassen und zu differenzieren. Es gibt ganz viele Wege, die mehr oder weniger parallel zu Bahntrassen verlaufen, die meisten davon ganz normale Feldwege. Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand: führt ein Weg (Rad- oder Wanderweg) überwiegend auf und nur ab und an neben der Bahntrasse, dann ist eher davon auszugehen, dass es sich um einen Bahntrassenweg handelt. Wenn ein Weg überwiegend oder immer parallel zu Bahntrasse verläuft, dann eher nicht. Vom “eher nicht” ausnehmen würde ich Themenwege, die sich konkret auf die Bahntrasse beziehen, auch wenn sie nicht direkt darauf verlaufen - aber dann sind wir auch schon wieder bei der Route.

Mich persönlich stört es auch nicht. Um aber wenigstens bei den offensichtlichen Bahntrassenwegen einen Kompromiss zu finden (einen Konsens wird es nie mehr werden) geht dies nur wenn beide Seiten etwas hergeben: die einen die Akzeptanz, das Bahntrassenwege aufgegebene Bahnstrecken sind trottzdem gemappt werden dürfen. Und die anderen die Einsicht, dass Spurweite, Kursbuchnummer usw. in OSM nichts mehr zu suchen haben, wenn es keine Gleise mehr gibt.

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Ich sehe die Übergänge fließend! Ich sehe kein Hop oder Top! Ich sehe auch keinen Unterschied, ob der betreffende Weg (erst mal grundsätzlich) ein ausgewiesener Rad- oder Wanderweg ist oder nicht. Ich interpretiere für mich die Bahntrassenweg-Geschichte als etwas, wo es Interessierte und Nutzer gibt es aber unterhalb des Radars unserer Touistiker ist, es sei denn, man wird selbst aktiv und initiiertvergleichbareRouten … Es ist also was zusätzliches… wenn wir dadurch was zusätzliches bieten können, sehe ich das als positiven Nebeneffekt.

Sven

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Vandalismus?
https://overpass-api.de/achavi/?changeset=165851100
https://overpass-api.de/achavi/?changeset=165850300

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