Was ist das für ein Surface

Also mein Verständnis - und ich bin sicher kein Experte fur Straßenbau - ist, dass man eine WGO errichtet, um einerseits eine tragfähige Oberfläche zu haben und andererseits minimal in die Umwelt, vor allem die Baumwelt einzugreifen, weil eine Straßenbefestigung dieser Art keinen Druck auf das Wurzelwerk ausübt. In diesem Zusammenhagn bezeichnet eine WGO den gesamten mehrschichtigen Aufbau der Straße. Je nach Zustand sind dann mehr oder weniger Nullanteil in der Oberfläche, aber die Grundeigenschaft der Tragfähigkeit/Belastbarkeit bleibt. Die oberste Schicht variiert das Jahr hindurch von supertoll bis hin zu grottenschlecht, abhängig von Witterung und Verkehr. Aber eine solche Straße kann man jeder Zeit wieder herrichten und sie wird ihre Belastbarkeit auch nicht verlieren, es seidenn der gesamte Unterbau wird weggespült.

Deswegen hatte ich auch gefragt, was man denn als surface eintragen soll, wenn quasi die Straße ganz frisch und glatt ist. Wenn wir allerdings surface=compacted als eine Form von Straßenunterbau verstehen und uns ein anderes Tag suchen, um zu beschreiben, wie die obere Schicht aussieht, stellt sich die Frage nicht mehr. Und dann bekommt die smoothness zusammen mit dem „covering“ (oder wie man’s auch nennen will), erheblich mehr Aussagekraft, denn die Smoothness kann sich auf die surface beziehen (nicht das covering) und dient also - wie bisher - vor allem dazu, die Schlaglochfrequenz zu kennzeichnen und das „covering“ wiederum sagt dann dem Radfahrer, wie viel Spaß das Ganze machen wird und dem Autofahrer, wie viele Steinchen mit welcher Größe fliegen werden.

Ich behaupte nicht, dass das hier die Superlösung ist, aber ich glaube wir kommen aus dem Problem, dass Straßenaufbau, Straßenoberfläche und Material ganz oft schwammig gemischt werden, nicht heraus, in dem wir vorhandene Werte uminterpretieren, weil einfach viel zu viele vorhanden sind und manche davon, namentlich die WGO, sehr unterschiedlich ausgeführt sein können.

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