Das Problem mit Werten wie same
ist, dass sie momentan nicht Teil der Spezifikation sind. Das mal eben einzuführen ist schwierig, ganz zu schweigen davon, dass dazu auch der Rest der Community mit im Boot sein müsste. Und die wird vermutlich sagen “lasst PH
einfach weg und gut”, warum muss das explizit erfasst werden. Und muss das bei SH auch so sein? Und warum nicht?
Weiß jemand, ob ein opening_hours Wert mit dem Zusatz “PH same” die Maschinenlesbarkeit des vorderen Teils (die Wochentage) stört?
An keinem Laden gibt es neben dem Schild für Öffnungszeiten zusätzlich ein Schild für Schließzeiten, denn auf letzterem würden lediglich die komplimentären Zeiten stehen, ohne weiteren Erkenntnisgewinn.
Ein Tag für Öffnungszeiten und ein weiteres, separates, für Schließzeiten macht also keinen Sinn, dort könnten auch sich widersprechende Angaben stehen, auf jeden Fall wäre das sehr unübersichtlich.
Deswegen können in dem tag opening_hours neben den Öffnungszeiten auch Schließzeiten angegeben werden. In der englischen Dokumentation für das “Öffnungszeitentag” steht im ersten Satz:
opening_hours=* describes when a feature is open or closed in a standard format.
Key:opening_hours - OpenStreetMap Wiki
Natürlich könnte das Tag statt opening_hours auch opening_and_closing_hours heißen, aber so heißt es nun 'mal nicht.
Slightly OT
Wenn auf einem Geschwindigkeitsbeschränkungsschild vor einem Kindergarten “Werktags 8-22 Uhr” steht - in Hamburg werden Kinder scheinbar im Kindergarten eingesperrt und bekommen nur zum Schlafen Haftverschonung, hielt ich das immer schon für eine Beschriftung direkt aus der Hölle:
- Ein die deutsche Sprache nicht Beherrschender wird durch das garantiert nicht erfolreiche Nachdenken, was das bedeuten könnte, und anstarren des Schilds, also das Lenken des Blicks auf das Schild, abgelenkt: Er fährt also an einer Gefahrenstelle mit unverminderter Geschwindigkeit weiter und kann sich an einer Gefahrenstelle nicht auf die Gefahr konzentrieren. Ohne Schild wäre die Gefahr also kleiner.
- Ein geübter Einwohner des Landes denkt an “werken” und gewerkelt wird nun 'mal von Montags bis Freitags (als die Beschilderungsgrundsätze geregelt wurden, war das 'mal anders), Samstagsarbeit ist bei 38 Wochenstunden die Ausnahme. Die Chance ist hoch, dass er am Samstag zu schnell fährt. Auch er wird abgelenkt und wird ohne Fahrschuleinweisung zudem nicht immer zum richtigen Ergebnis kommen.
- Hingegen ist “Mo-Sa” mit viel weniger Ablenkung und auch für nur Englisch-Sprechende zu verstehen.
Mir wurde erzählt, einige Bundesländer hätten “Werktag/s” von Schildern verbannt und würden “Mo-Sa” verwenden, aber wie Du mir gerade bewußt gemacht hast, geht das nicht, es müsste “Mo-Sa außer Feiertag” heißen, auch eher nachdenkintensiv durch Einschluss und Negation aber immerhin letztlich für Einheimische verständlich.
Warum versteht man “Mo-Sa” nur als Englisch-Sprechender?
Hatte “nur für” gelesen.
Als geübter Einwohner dieses Landes weiß ich, dass werktags den Samstag einschließt. Und ganz viele arbeiten auch heutzutage noch Samstags, das ist nichts ungewöhnliches.
Warum sollte das? Das gilt dann halt auch, egal ob gerade Feiertag ist und auch wenn keine Kinder im Kindergarten sind.
In München ist tatsächlich “werktags Mo-Fr” üblich, z. B. hier: Mapillary
Macht die Beschilderung nicht gerade übersichtlicher.
Werktags Mo-Fr wäre ja für uns Mo-Fr …; PH off
. Ist einfach ungünstig, dass man hinterher was wegnehmen muss, aber nicht ganz so schlimm.
Die Zeiten gehen immer bis tief in die Nacht - sollte ich mal dem Jugendamt melden . Die Polizei Hamburg hat hier vor einer Woche schließlich Besuch durch das Ordnungsamt und ein Schreiben wegen unerlaubter Sonntagsarbeit erhalten, weil die sich am Sonntag auf einer Messe dem potentiellen Nachwuchs als Arbeitgeber vorgestellt hat - in Bayern nach Gesetz legal, in Hamburg seit kurzem nicht mehr.
Nein, in den Kindergärten pardon Schulen brennt so spät natürlich nie Licht, wahrscheinlich ist nur ein Schild auf Lager und es gab einmalig 'mal einen Bastelkurs in den Ferien bis zu der Zeit; die Feiertage aber werden gefühlt immer ausgeschlossen, das muss schon alles seine Ordnung haben.
Genauso wie auf einem frischen Zeitungsfoto, geknipst in Hamburg: Auf der rechten Straßenseite ein “Tempo 30”-Schild und auf der linken Seite ein “Tempo 30-aufgehoben” Schild direkt gegenüber, in gleicher Fahrtrichtung. Wegen der “großen Nachfrage” konnte die lokale Polizeidienststelle den Reporter sofort aufklären, dass das den normalen Bürger nicht verwirren würde, wie anhand einer zum Nachweis dieser These dort ausgeführten Langzeitgeschwindigkeitsmessung nachgewiesen wurde. Diese Schilderaufstellung war angeblich zwingend, da nicht mehrfach hintereinander “Tempo 30”-Schilder aufgestellt werden dürften, ohne vorher Tempo 30 wieder aufzuheben. Mit diesem Trick war die Wegstrecke, auf der Tempo 30 aufgehoben war, null Meter lang und ein neues Auch-hier-noch-“Tempo 30”-Erinnerungsschild durfte legal zum Wohle des Bürgers platziert werden. Genial. Wieviele Bürger eine Einschlaftablette brauchen, nachdem sie an der Schilder-Fata-Morgana vorbeigefahren sind, wurde leider nicht gemessen.
Mappen wohl zum Glück unmöglich.
Wie ich lernen durfte, gibt es den vordefinierten Werktag zum Glück beim Tagging nicht, so dass es immer auf den Mapper ankommt, wie er das umsetzt, dann war mein Exkurs, das Samstag als Werktag zählt, doch nicht so OT.
Als geübter Einwohner dieses Landes weiß ich, dass werktags den Samstag einschließt. Und ganz viele arbeiten auch heutzutage noch Samstags, das ist nichts ungewöhnliches.
Da liege ich dann wohl falsch:
Das Oberlandesgericht Hamm entschied im März 2001, dass der Begriff nicht mit „Arbeitstag“ gleichzusetzen sei, sondern vielmehr als Gegensatz zum Begriff „Sonn- und Feiertag“ zu verstehen ist; der Samstag sei im „allgemeinen Sprachgebrauch“ auch heute noch ein Werktag.
oder doch nicht:
Der Begriff „Werktag“ wird häufig mit dem Arbeitstag verwechselt. Die meisten Arbeitnehmer arbeiten heutzutage von Montag bis Freitag und gehen deshalb davon aus, dass der für sie arbeitsfreie Samstag kein Werktag sei.
Häufig herrscht im Straßenverkehr bei der Auslegung des Regelungsinhalts des Zusatzzeichens „werktags“ Unklarheit darüber, ob der Samstag ein Werktag ist oder nicht.[11] Auch wenn der Samstag heute zunehmend kein Arbeitstag mehr ist, so gilt er verkehrsrechtlich noch als Werktag.
schreibt wikipedia im Werktag-Artikel.
Jedenfalls hast Du intuitiv keine Schildererkennungs-Processing-Lag-Probeme, ich hoffe zum bewußten Nachdenken beim nächsten Vorbeifahren angeregt zu haben
Nee, falscher Text, Glückwunsch.
Ich kann nur sagen: Wir hatten das Thema neulich in der Firma, die Antworten waren gespalten, nur einer war sich sicher, ich kann es mir nie merken, meine Frau auch nicht.
Ich glaube, solche Begrifflichkeiten sind schlicht gerade auf dem Weg raus aus der Sprache, so wie „dreiviertel fünf Uhr“, „ein alter Mann ist kein D-Zug“ oder „im Uhrzeigersinn“.
Die Kampagne „Samstag gehört Varti mir“ zur Durchsetzung des Samstags als freiem Tag für Arbeiter war in den 1950ern, das ist selbst für mich, noch 11 Jahre bis zur Rente, schon graue Vorzeit
Mal Off-Topic: ernsthaft? D-Zug: okay. Aber Uhrzeigersinn? Analoguhren sind doch immer noch weit verbreitet und das Lesen der Analoguhr wird auch noch von Eltern und im Kindergarten gelehrt. Und letztendlich gibt es umgangssprachlich keinen adäquaten Ersatz, oder sagt man jetzt „rechtsdrehend“ oder „rechtsherum“ und meint damit „vom Mittelpunkt gesehen“? Mein Vater sucht übrigens immer noch „seine Diskette“ wenn er 'nen USB-Stick braucht. Bin ja froh, dass es keine Lochkarten sind …
OK, Off-Topic, aber: Ich lese öfter mal in der Presse, dass junge Menschen keine Zeigeruhren mehr lesen können.
Ich für mich selbst habe in den letzten 20 Jahren alles digitalisiert, Uhren, Schallplatten, Papier oder Stift gibt’s weder bei mir noch auf meiner Arbeitstelle noch, Bargeld nur in Ausnahmefällen. Und kann das für mich zumindest teilweise bestätigen: Ich habe das lesen einer Zeigeruhr „anteilig verlernt“, will sagen: Die Position von 3, 6, 9 und 12 sind noch intuitiv gespeichert, wenn es 20 nach 5 ist muss ich zählen. Mit der Hand schreiben fällt mir doch deutlich schwerer als früher, auch abgewöhnt.
Wo gibt’s denn noch Zeigeruhren? Aus dem öffentlichen Raum sind die doch praktisch komplett verschwunden bis auf Armbanduhren, und ich guck ja nicht auf eine fremde Armbanduhr.
(OKOKOK, ich seh grad selbst, ausgerechnet in einem OSM-Forum zu fragen „Wo gibt’s denn noch Zeigeruhren?“ führt wahrscheinlich dazu, dasss mir das jemand beantwortet
— wäre tastsächlich mal spannend!)
Zu deiner Frage: Linksrum und Rechtsrum.
Mir fallen da auf anhieb die Uhren an Kirchtürmen, Rathäusern und anderen hohen Gebäuden ein. Allerdings kenne ich von genau diesen Uhren keine einzige, die auch in OSM eingetragen ist. Aber es gibt ja auch noch in Innenstädten Uhren, die einfach auf einem Mast montiert sind. Diese Uhr in OSM sieht im Grunde aus wie dieses Beispiel aus dem Wiki
Wenn du wirklich so konsequent keine Analoguhren mehr wahrnimmst wohnst du entweder auf dem Land, oder du solltest mal das Handy wegpacken und auf deine Umgebung achten wenn du draußen bist
Okay, Du hast es herausgefordert! - challange accepted
vorallem in Bahnhofsnähe
Aber auch Kirchtürme sind erfasst.
In Berlin sind sehr viele Straßenuhren erfasst:
amenity = clock
check_date = 2023-06-15
display = analog
faces = 4
support = pole
Um zu trainiern kann man das Handydisplay entsprechend einstellen:
Und auch das Smartwatch-Display:
Versuche es mal mit PH Mo,We,Fr 08:00-12:00; PH Tu,Th 09:00-12:00
.

Ich denk jetzt mal laut. Wäre ein
PH same
eine Möglichkeit zu sagen, PH haben keinen Einfluss auf die Öffnungszeiten?
Wäre eine kürzere und weniger fehleranfällige Variante zum Duplizieren der Werte mit PH
am Anfang.

Versuche es mal mit
PH Mo,We,Fr 08:00-12:00; PH Tu,Th 09:00-12:00
.
Nee, das müsste man dann ja duplizieren, sonst hätte die Einrichtung ja nur an Feiertagen offen. Also so:
Mo,We,Fr 08:00-12:00; Tu,Th 09:00-12:00; PH Mo,We,Fr 08:00-12:00; PH Tu,Th 09:00-12:00
Schon overkill…

auf dem Weg raus aus der Sprache, so wie „dreiviertel fünf Uhr“
Und das heißt selbstverständlich Viertel Sieben (und nicht Viertel nach Sechs) oder dreiviertel Sieben (und nicht Viertel vor Sieben)
Ich kaufe schließlich auch kein Viertel nach keinem Kuchen oder ein Viertel vor dem ganzen Kuchen!
Zurück zum Thema “werktags” - denkt einfach mal dran, wenn Ihr am Samstag Einkaufen geht!

entweder auf dem Land
Eher das Gegenteil. Hamburg-Altona, und die ganzen „Uhren auf einem Pfosten“ oder „Uhren draussen an der Apotheke“ sind in den letzten Jahren alle weggekommen. Uhren an der Kirche oder am Rathaus sind hier eher nicht üblich.
Ich kenne die eigentlich nur noch von S-Bahn-Haltestellen, und da Hamburg keine Straßenbahn hat, sind auch diese Uhren i.d.R. nicht einsehbar ausser für Fahrgäste.
Irgendwo war neulich auch mal ein Zeitungsartikel dazu. Tenor: Uhren zu warten kostet sehr viel Geld, und alle Leute haben eh eine im Auto, am Arm oder auf dem Handy. Wenn eine kaputtgeht, wird die nicht mehr ersetzt.

solltest mal das Handy wegpacken und auf deine Umgebung achten
Ey, nicht pampig hier! …aber im Ernst: Ne, darum habe ich ja ein Smartphone, neben vielen anderen Features: Als Uhr. Ich guck ja nicht erst in der Gegend rum und dann auf’s Phone.

Viertel Sieben
Äh, 18:45, oder?

Äh, 18:45, oder?
Viertel sieben: 6:15
Halb sieben: 6:30
Dreiviertel sieben: 6:45