Verwendung von landuse=village_green in Deutschland

Die nachfolgenden Informationen bringen die Diskussion vermutlich nicht wirklich weiter, aber ich habe ‘Google Gemini’ (KI-Sprachmodell) mal zum Thema befragt. Die Antwort ist zumindest interessant:

Frage: Welches OpenStreetMap-Tag sollte für die Erfassung einer Grünanlage verwendet werden?

Antwort: Die Wahl des richtigen OpenStreetMap-Tags für die Erfassung einer Grünanlage hängt von der spezifischen Art der Grünfläche ab. Hier sind einige der gängigsten Tags und ihre Bedeutung:

  • landuse=recreation_ground: Dieser Tag wird für öffentliche Grünflächen verwendet, die der allgemeinen Erholung dienen. Dazu gehören Parks, Spielplätze, Sportplätze und ähnliche Flächen.
  • leisure=park: Dieser Tag ist speziell für Parks gedacht, die oft eine größere Fläche umfassen und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten.
  • leisure=playground: Dieser Tag wird für Spielplätze verwendet, die speziell für Kinder ausgelegt sind.
  • leisure=pitch: Dieser Tag wird für Sportplätze verwendet, auf denen bestimmte Sportarten ausgeübt werden (z.B. Fußball, Basketball).
  • landuse=grass: Dieser Tag wird für einfache Rasenflächen verwendet, die keine weiteren speziellen Einrichtungen oder Funktionen haben.

Wann welches Tag verwenden?

  • Kombination: Oft ist es sinnvoll, mehrere Tags zu kombinieren, um eine Grünfläche genauer zu beschreiben. Beispielsweise kann ein Park (leisure=park) zusätzlich als Spielplatz (leisure=playground) getaggt werden, wenn er einen Spielplatz enthält.
  • Kontext: Berücksichtige den Kontext, in dem sich die Grünfläche befindet. Ein kleiner Park in einem Wohngebiet wird anders getaggt als ein großer Landschaftspark am Stadtrand.
  • Zusätzliche Informationen: Nutze weitere Tags, um zusätzliche Informationen zur Grünfläche anzugeben. Beispielsweise kannst du angeben, ob es sich um eine Hundewiese handelt (amenity=dog_park), ob ein Grillplatz vorhanden ist (amenity=bbq) oder ob die Fläche beleuchtet ist (lighting=yes).

Wichtige Hinweise:

  • Spezifität: Je genauer du die Grünfläche beschreibst, desto besser können die Daten von anderen Nutzern verwendet werden.
  • Konsistenz: Achte darauf, die Tags konsistent anzuwenden.
  • Community: Bevor du neue Tags erstellst, informiere dich in der OpenStreetMap-Community, ob es bereits geeignete Tags gibt.

Hilfreiche Ressourcen:

Beispiel:

Für einen öffentlichen Park mit einem Spielplatz, einem Basketballplatz und einem Grillplatz könntest du folgende Tags verwenden:

leisure=park
leisure=playground
sport=basketball
amenity=bbq

Fazit:

Die Wahl des richtigen Tags hängt von den individuellen Eigenschaften der Grünfläche ab. Indem du die oben genannten Informationen und Ressourcen nutzt, kannst du deine Daten zu Grünflächen in OpenStreetMap sinnvoll ergänzen.

Ich würde landuse=grass wählen und village_green Dorfangern vorbehalten (die mir auch in Deutschland schon öfters begegnet sind).

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ich würde landuse=grass außer für grüne Verkehrsinseln oder zwischen zwei Fahrbahnen etc. eigentlich nie verwenden. Wenn das Grün zu den Häusern gehört, könnte es man es als residential garden sehen, wenn es eine öffenliche Grünanlage ist, könnte es ein park oder garden sein.

Bezüglich Dorfangern und village green (was ich als Zuordnung prinzipiell ok finde) hätte ich eine Frage: soll das nur für grüne Anger verwendet werden, oder für alle?

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Aus meiner persönlichen Sicht: zumindest überwiegend Grünfläche. Weitgehend frei von Bebauung (einzelne mehr oder weniger öffentliche Gebäude wie Gemeindehäuser, Feuerwehr etc. die oftmals auf dem historischen Anger gebaut wurden, würden mich nicht stören, wenn drumherum öffentliche Grünfläche ist). Ebensowenig stört mich, wenn ein untergeordneter Teil Parkfläche ist.

Oft sind ehem. Dorfanger aber mittlerweile bebaut oder komplett Parkplätze. Dann ist es für mich kein village_green mehr.

Grundsätzlich sehe ich einen Anger recht nah bei einem Park.

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So ein “Anger” zb auch hier

Auf der angrenzenden Grünfläche (auf einem Teilbereich) finden regelmäßig Feste mit Bierzelt usw statt.
Im Grunde ist das eine ganz ähnliche Geschichte wir in England.

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Ähnliches Dinge, die nicht zwangsläufig begrünt sein müssen wären.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:leisure%3Dcommon

Oder:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:landuse=fairground?uselang=en

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Es gehört nicht zu den Häusern in der Weise, dass nur die AnwohnerInnen zum Zutritt berechtigt wären. Private Gärten gibt es ja auch bei Mietshäusern, die sollten ganz deutlich von solchen Flächen unterschieden werden.

Mit park könnte ich mich anfreunden, obwohl ich es nach meinem Sprachgebrauch etwas hochgestochen empfinde (und daher village_green als willkommene Alternative sehe, aber mit der Ansicht stehe ich anscheinend recht einsam da). garden kommt mir komisch vor: da garden:type=residential wie oben beschrieben nicht zutrifft, bliebe als Spezifizierung noch garden:type=community , aber das ist es ja nicht.

Ihr kennt doch alle diese ganz normalen Großwohnsiedlungen. Die Häuser werden von Genossenschaften oder kommerziellen Gesellschaften vermietet, die Flächen dazwischen sind öffentlich, bestehen zumeist aus Gras, ein paar Bäume, Bänke, Spielgeräte, Fußwege. Also dann park?!

ich sehe das unabhängig von der Zugänglichkeit. Ein residential garden ist einer der zu Wohnhäusern gehört. Wie viele Leute da Zutritt haben, ggf. auch die Allgemeinheit (de fakto zumindest, also permissive), unterscheidet sich natürlich fundamental je nachdem ob es einem Einzelnen gehört / genutzt wird, oder ob es eine Wohnanlage ist (da gibt es sowohl zugängliche als auch komplett private).

die Flächen sind nicht unbedingt öffentlich, können das aber ggf. sein. Im Zweifel kann es auch schwierig sein, das zu erkennen (manchmal gibt es auch Schilder die auf den Eigentümer hinweisen)

Ist das jetzt dein Bauchgefühl oder gestützt auf Beobachtungen verbreiteter Praxis? Es ist eine ehrliche (nicht rhetorische) Frage, da ich ja mit meinem bisherigen Vorgehen, landuse=grass zu nutzen, selbst unzufrieden bin, andererseits eine schnelle Overpassabfrage in Hannover kein Beispiel zutage gefördert hat, wo garden:type=residential für de fakto zugängliche Flächen verwendet wird, sondern nur für EFH-Gärten und Innenhöfe geschlossener Blöcke.

es bezieht sich auf die Definitionen, nicht unbedingt auf die deutsche Mappingpraxis (aber auch nicht unbedingt nicht, ich weiß es nicht)

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