Studie zum Datenmodel von OSM

Wir scheinen hier eine unterschiedliche Realitätswahrnehmung zu haben. Gebäude mit Innenhof, Teiche mit Insel, Wäldchen mit Lichtung etc. sind zwar prozentual sicher nur ein kleiner Teil der Flächen, aber sie sind häufig genug, dass fast jeder Mapper mit ihnen in Berührung kommt. Das ist etwas, das bei der Modellierung der physischen Realität vor Ort alltäglich auftritt, nicht nur bei abstrakten Gebilden wie z.B. Grenzen.

Ich finde es daher wesentlich sinnvoller, wenn diese Fälle von der gleichen Lösung abgedeckt werden, mit der das Nachbarhaus auch erfasst ist, und nicht die komplexe Sonderlösung für Riesengebilde brauchen.

Eine definierte Drehrichtung von Ringen würde es erlauben, Flächen teilweise herunterzuladen (und zumindest im Prinzip sogar konflikfrei gleichzeitig an verschiedenen Abschnitten einer großen Fläche zu editieren). Damit könnte ein Hauptgrund für das 2000-Node-Limit wegfallen.

Wenn es nur der Flächentyp wäre, wäre das vielleicht plausibel. Aber es haben ja seit 15 Jahren auch sonst keine Weiterentwicklungen am Kern des OSM-Datenmodells mehr stattgefunden. Entweder sind wir also mit Version 0.6 zufällig über das unübertreffbar perfekte Datenmodell gestolpert oder es ist eben doch ein soziales Problem.