MDR-Beitrag zu illegalen Wanderwegen mit Verweis auf OSM

Ändern wir einen Weg in OSM, so hat dies keinerlei Auswirkungen auf einen Track. Anders wäre es bei Neuberechnung einer Route (wenn denn die Anpassung berücksichtigt wird). Der Unterschied Route zu Track wird aber meist nicht verstanden. Auf Komoot etc. finden sich in der Regel Tracks.

Damit sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an. Die Ergänzung oder Korrektur von OSM-Daten ist ein wichtiger und leider notwendiger Schritt, um wenigstens auf zukünftige Tracks Einfluss zu nehmen. Alle bestehenden Tracks, die gegen die Verordnungen verstoßen, bleiben ein großes Problem für uns. Derzeit ist unsere Strategie, die User einzeln anzuschreiben und zu hoffen, dass sie die Touren dann löschen. Ihr könnt euch vorstellen, dass das mit der derzeitigen personellen Besetzung in den Schutzgebieten kaum zu bewältigen ist… Ich gehöre zu einem bisher sehr kleinen Personenkreis, der eigens für das digitale Besuchermanagement in einem deutschen Nationalpark eingestellt wurde. Wenn wir die Probleme, die durch Tourenportale entstehen, von Grund auf verhindern möchten, ist viel Hintergrundarbeit nötig. D.h. es reicht ja noch nicht einmal, einzelne User mit illegalen Tracks anzuschreiben und auf deren Gunst zu hoffen. Das Ganze ist viel größer und komplexer.

Habt ihr eine Idee, wie man das Problem mit den unzähligen illegalen Tracks der User effektiver in den Griff bekommt?

Herzliche Grüße
i.A. Jasmin Daus
Digitales Besuchermanagement

Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd

Telefon: 02444 9510-56
E-Mail: daus@nationalpark-eifel.de
Internet: www.nationalpark-eifel.de

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