Ludwig-Donau-Main-Kanal Detail: Brückkanal

Entschuldigung!
War im falschen Changeset.
Hab meine vorherigen Text daher gelöscht.

Da war noch was mit dem Urheberrecht.
Wikimedia schreibt: “Quelle: Wasserwirtschaftsamt Nürnberg”. Und Deed - Attribution-ShareAlike 4.0 International - Creative Commons Wie willst Du die Quellennennung bei OSM garantieren?

Was ich damit eigentlich sagen will: OSM braucht diese Genauigkeit gar nicht :see_no_evil:

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also doch Laser oder Seilmessung

Mein Gedanke war: Luftbild ist eine erlaubte Quelle. Wenn ich daraus die Entfernung gewinne (Linie in iD, Maßefeld), könnte das erlaubt, bequem und genau genug sein.
Wäre das prinzipiell in Ordnung? Die Fehlerabweichung (in diesem Beispiel: immerhin 50cm Differenz von meiner Messung zur Angabe in Wiki) , würde man sich mit einhandeln …

So exakt, dass ich mit Laser oder Maßband anrücke, brauch ich es dann doch nicht :wink:

edit:

Weil

  • wir die Daten nicht selbst erhoben haben,
  • ein Link auf Wikimedia eingefügt ist (wo man die Daten nachlesen kann),
  • es nicht nützlich für Routing ist, zu wissen wie breit der Kanal hier ist (keine Schifffahrt, die solche Angaben braucht) und
  • sich die Breite aus der Geometrie der Wasserfläche ergibt
    (edit: die nicht gerendert wird, wenn wir nach Wiki vorgehen und die ähnlich ungenau wie meine Luftbildmessung am Bildschirm ist)

haben wir einfach wieder auf ein Stück waterway ohne Breitenangabe umgestrickt.

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Jetzt kommst du wieder mit deinem Winkelmesser, das hatten wir doch erst bei Schleuse 99 … :smile:
Mir würde es so passen wie es jetzt ist, aber wenn du noch mal mit Messwerkzeug ran gehen willst, immer gerne. Mit meinen Mitteln bekomme ich es nicht exakter hin.

Meinst du das hier?

Das entspricht meiner Meinung nach den Bachdurchlässen beim LDMK.

Ein Bach/Fluß, der durch den Damm des Kanals geleitet wird. Das würde ich auch nicht aufwändiger mappen.

Bei einem so aufwändigen Bauwerk wie dem Brückkanal wäre mir das zu wenig detailliert.

Off-topic: 2 x Schwarzach

Diese Schwarzach (ist zuerst der Siegenbach, entwässert bei Kinding in die Altmühl) ist eine andere als
die Schwarzach beim Brückkanal (entspringt am Typrolsberg als Irlbach, wird bei Woffenbach, Neumarkt die Schwarzach, entwässert bei Schwarzach, Landkreis Schwabach in die Rednitz).

Die beiden liegen auch auf den zwei Seiten der europäischen Hauptwasserscheide.
Am Dillberg sind diese zwei Flußsysteme nur 1,7 km voneinander entfernt (Siegenbachquelle, Kaltenbachquelle), das Wasser trifft sich aber erst wieder im Weltmeer, die Mündungen (Schwarzes Meer, Nordsee) liegen ca. 1700 km auseinander

Mit den layern blicke ich auch noch nicht durch:

Wir haben als verschiedene Höhenlagen von unten nach oben

  • Flussoberfläche Schwarzach
  • Kanaloberfläche
  • Weg und Steg über den Brückkanal - beides auf gleicher Höhe
    siehe Mapillary

Versuch A:
Schwarzach: kein layer (bzw. layer=0)
Bauwerk: bridge=aqueduct + layer=1
Kanalfläche: layer=1
Treidelwege: layer=2 (weil sie höher liegen als die Kanalwasserfläche)
Steg layer=2 (weil über der Wasserfläche, genau so hoch wie Treidelwege)

Problematisch könnte sein, dass so die (Treidel-)Wege auf dem Brückkanal wie nicht zugehörig zum Bauwerk erscheinen (als würden sie wie Brücken überhalb der Trogbrücke liegen)

Versuch B:
Schwarzach: kein layer (bzw. layer=0)
Kanalfläche: layer=1
Bauwerk: bridge=aqueduct + layer=1
Treidelwege: layer=1 (so versuche ich Bauwerk und Treidelwege zusammen zu halten)
Steg layer=2

Damit ist der Steg über Kanalfläche, wirkt aber leider so, als läge der Steg höher als die Wege

Versuch C:
Schwarzach: kein layer (bzw. layer=0)
Bauwerk: bridge=aqueduct + layer=1
Kanalfläche: layer=2
Treidelwege: layer=3
Steg layer=3

Nichts davon stimmt ganz, weil die Wasserfläche zwischen Unterkante und Oberkante des Bauwerkes liegt - vielleicht geht es noch ganz anders?
Versuch B ist aus meiner Sicht der beste Kompromiß

layer sagt nur etwas über die Lagebeziehung zweier Objekte aus, die sich (aus der Vogelperspektive betrachtet) kreuzen. bei Objekten, die nebeneinander liegen, kann also ein Objekt, das otg höher (aber nicht drüber) liegt, als ein anderes Objekt, durchaus den gleichen, theoretisch sogar einen kleineren layer haben, als ein real tiefer liegendes Objekt.
Es hat sich etabliert (ist aber nicht zwingend erforderlich) dass layer=0 der Erdoberfläche entspricht.

Notwendig ist das bei gleichartigen Objekten, die sich kreuzen, zB eine Brücke über eine Brücke. Dies wird i. d. R. von den Renderern beachtet und kann daher mit layer beeinflusst werden.
Bei nicht gleichartigen Objekten ist es oft auch eine Design-Entscheidung des Renderers, ohne dass dies durch layer beeinflussbar ist. Verkehrswege (die keine Brücken sind) z. B. werden oft über andere Objekte (z. B. Gebäude) gerendert, auch wenn das Gebäude eigentlich umgekehrt über die Straße ragt.
Gut möglich, dass man_made grundsätzlich über Wasserflächen gerendert wird und ein layer wirkungslos ist.

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Nein, im meine schon »unsere« Schwarzach.

Ah, ok, stimmt ja, da ist eine fette Trogbrücke moderner Bauart. Das wäre mir zu simplifizierend gemappt, das imposante Bauwerk wird in OSM gar nicht dargestellt. Aber den MDK überarbeiten wir ja nicht - da müssen wir nicht diskutieren :wink:

Schon interessant: Der Wasserweg liegt über der Straße, die Wasserfläche drunter … die Renderei ist genau so diffus, wie die Beschreibung im Wiki.

Gut zu wissen, dann habe ich zu kompliziert gedacht. Danke für die Erklärung!
Mit Versuch B, ist es dann gut genug dargestellt.

Diese Kommentare:

und den Wiki-Artikel zu Brücken verstehe ich so,
dass die beiden längs laufenden Wege nur über dem Bogenteil (zwischen den Widerlagern) die Eigenschaft bridge=yes haben sollten.

Auf der westlichen Seite habe ich mein Verständnis zur Anschauung so gemappt - ist das korrekt?
Über den Umriss wird das ganz Bauwerk erfasst und über die Eigenschaft der Wege (dann wahrscheinlich auch des Wasserwegs) die Länge der eigentlich überspannenden Brücke dargestellt.
Auf diese Weise sehe ich keine Widersprüche zum Wiki.

Mir gefällt das besser. Wie seht ihr das?

Wo beginnt für dich die Brücke, wenn du dort lang gehst (ohne OSM Brille)?
Oder frag mal am Wochenende die Leute, wo für sie die Brücke beginnt bzw. endet.

Gute Frage!
Weil man den Bogen (der den Fluss überspannt) von oben gar nicht wahrnimmt, wird das wahrscheinlich am Anfang des Bauwerks sein …
Anders ist das bei Brücken, die man hauptsächlich kennt, weil man unten hindurch fährt - werden die dann anders gemappt?

schau Dir noch mal die engl. Wikiseite zu man_made=bridge an. Hier sind mehrere Varianten erklärt, wie man die Brückenlänge bestimmt. Die lichte Spannweite ist nur eine Möglichkeit. In meinen Augen eher die schlechteste. Am schlechtesten bei steinernen Bogenbrücken.
Bei modernen Straßenbrücken ist der beste Indikator die Dehnfuge.
Kanalbrücken sind noch einmal etwas anderes als Straßenbrücken. Der Brückkanal speziell erst recht.
Meine Empfehlung: halte dich an den letzten Satz im Abschnitt “Delimiting a bridge”:

… use your best judgment.

Fazit

ich bin persönlich weit näher an @WoSoe’s Meinung als bei @pyram.

Wo beginnt für dich die Brücke, wenn du dort lang gehst (ohne OSM Brille)?

das kommt sehr auf die Konstruktion an, wenn es Türme oder Bögen oberhalb der Brücke gibt wird man die dazuzählen, auch Mauern / Brüstungen.

Ich würde die Brückenwege dort erfassen, wo die »Brüstung« mit dem (nachträglich aufgesetzten) Geländer beginnt/endet.*
Der Einfachheit halber, würde ich auch dort das Brückenbauwerk (man_made) ansetzten.

So könnte man auch den nördliche Teil der Brücke einfacher gestalten, der mMn
mittlerweile echt schlimm erfasst ist. Wege < 0,5 m und dann noch Knicke die es so nicht gibt. Brücke auf der Brücke würde auch wegfallen.
Ein »man_made=bridge« Objekt für den Steg ist für mich unnötig.

*Wer noch nicht dort war, kann sich hier einen Eindruck verschaffen …

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Ja, das entkrampft die Lage! Das bedeutet, der Steg liegt knapp vor dem Brückenbauwerk, es braucht keine Brücke über der Brücke. Das macht es übersichtlicher und die Situation vor Ort gibt das her, weil die Brüstung weiter hinten beginnt. Die Höhen-Lage des Stegs (über der Wasserfläche und auf gleicher Höhe wie Wege) steht dann auch nicht in Frage. Super, danke @WoSoe
Wenn ich das jetzt mit iD auseinanderzupfe, hoffe ich, nicht zu viel Datenmüll zu produzieren. Bitte gerne mit Winkelmesser und anderen Werkzeugen aus JOSM kritisch prüfen.

Die Wege auf der Brücke habe ich wieder mit bridge=yes versehen und damit den Stand vor meinem Versuch hergestellt. Ich dachte man könnte “Brückenbauwerk” und “Wege mit Eigenschaft Brücke” getrennt behandeln, aber das wirft nur andere Folgeprobleme auf.

Der Hinweis aufs englische Wiki war wichtig, danke @Mammi71 , hatte ich nicht im Blick (und wirft einen viel differenzierteren Blick auf das Thema).
Würde jemand von euch mit seamark-Elementen arbeiten, wie im englischen Wiki verlinkt? Auch an anderen Stellen des LDMK tauchen die immer mal wieder auf. Ich dachte zuerst es geht nur um Navigationshilfen, aber eigentlich kann man damit auch alle Arten wasserbaulicher Objekte taggen.

Gerade habe ich entdeckt, dass es eine Relation type=bridge gibt, vor 16 Jahren eingerichtet, mit name=Schwarzach-Brückkanal.
Haltet ihr die für sinnvoll?
Den name-Tag würde ich ändern wenn sie bleiben soll, ich frage mich nur, ob wir sie überhaupt brauchen.