Ludwig-Donau-Main-Kanal (Alter Kanal, Ludwigskanal)

Das ist typisch für Listen jeglicher Art: sie enthalten viele Informationen in teils zusammengefasster, lesbarer Form, die manch einer für bare Münze nimmt und verfälschte Daten in OSM einträgt. Da steht irgendwo “Parkplatz P1 am XY” und in OSM trägt dann jemand name=Parkplatz P1 am XY ein. Vor Ort hat der Parkplatz aber gar keinen Namen.

Der Unterschied wäre deutlicher, wenn wir eine Tabelle haben mit dem Titel Parkplätze und den Spaltenüberschriften Nr. und Standort. Das bilden wir in OSM dann mit amenity=parking und ref=P1 und einem möglichst lagegenauem Mapping ab.
Übertragen auf den LDMK: wenn in einer Denkmalliste mehrere Eisenkräne auftauchen ist das schon mal ein starkes Indiz, dass es kein Eigenname ist. Wenn die Denkmalliste mehr Spalten enthalten wie z. B. Objekt, Material, Name… wäre es deutlich einfacher. Aber die Denkmalämter denken halt nicht an uns arme Mapper.

Das schwierige an dem Ganzen ist: der Übergang von einer Beschreibung zu einem Eigennamen ist fließend. Auch die Familiennamen Müller, Maier und Schulze waren einmal nur die Berufe irgendwelcher ferner Vorfahren. Am Kanal würde ich z. B. “Schleuse 70” durchaus auch als Namen ansehen, wenn die Mapper vor Ort für so gebräuchlich halten. OSM ist da halt nicht einfach so oder so.

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