Löschung von Alten Bahnlinien

An anderer Stellen mag das in der Tat deutlicher sein. Aber es gibt da auch viele Stellen, an denen ich finde, dass railroad eine Beschreibung der Vergangenheit ist, nicht der Gegenwart.

Mir persönlich tut das railroad=abandoned nicht weh. Ich würde es hier nicht verwenden, kann aber damit leben. Es ist schließlich nur ein Attribut, kein Weg.
Aber bei diesen Stellen nehme ich es auch niemandem übel, wenn derjenige sagt, das hat mit Eisenbahn heute nichts mehr zu tun.

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Beim zweiten Beispiel würde ich nicht krampfhaft railway=abandoned ergänzen, fände es aber auch net schlimm wenn es gesetzt wäre.

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Eben. Du hast weiter oben das Gegenteil behauptet.

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Hinzugefügt am 02.03.2025
von Frederik Ramm (woodpeck)

Aber ich möchte ehrlich sein: zuvor gab es einen kleinen Editwar darüber, ob dies nun umstritten sei, oder nur von einigen bestritten wird oder gar nicht. Aber dieses “umstritten” bezog sich stets nur allgemein auf die Möglichkeit, eine solche Trasse zu identifizieren, so wie es zwei Zeilen darüber bereits im Wiki steht. “Umstritten” bezog sich nicht konkret auf Bahnradwege, so wie es aktuell von woodpeck nahegelegt wird.
Im verlinkten demolished railways steht auch nur, immerhin seit 5 Jahren, “Where it was replaced by new buildings and roads the mapping of such features becomes out of scope for OpenStreetMap.” Und wenn wir von Straßen reden, kann ein razed bzw. die Löschung in OSM wieder gerechtfertigt sein.

Das wird mit dem KISS Totschlagargument aber immer wieder abgelehnt. Ich habe es bereits mehrmals versucht.

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Es wird aber dagegen argumentiert solche Dinge wie z.B. den Bahndamm oder den Einschnitt zu kartieren. Zugunsten von einem generellen railway-Tag, der alles mögliche sein kann. Und da kann ich absolut verstehen, dass da eine rote Lampe angeht.

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Ich denke wir können feststellen, dass es umstritten ist, was noch ein railway=abandoned rechtfertigt und was nicht. Ab welchen Veränderungsgrad der Tag nicht mehr getaggt werden sollte. Für die einen ist der Punkt erreicht, sobald Schienen und Schwellen entfernt wurden. Für den anderen erst wenn ein Haus drüber gebaut wurde.

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Wo es einen Damm oder einen Einschnitt gibt, wo aber heute nichts mehr eisenbahnmäßiges drauf/drin ist, da habe ich diese Abschnitte bei meinen Entfernungen nicht mehr gerechtfertigter Bahn-Tags entsprechend nach bester Beobachtung als embankments und cuttings gemappt. Also künstliche Böschungen und künstliche Einschnitte, die nach wie vor da sind - jedoch ohne jegliches bahnmäßiges.

Damit habe ich also kein Problem und finde es sogar korrekt, denn diese künstlichen Geländemodelierungen in einzelnen Abschnitten sind ja weiter vorhanden - nur eben nichts mehr, was eine Bahnstrecke ist/war.

Oder wenn heute dort ein anderer Verkehrsweg wie ein Geh-/Radwege oder eine Straße ist, also eine gänzlich andere Nutzung als eine Bahnstrecke.

Das ist halt umstritten. Und daher rechtfertigt es auch kein Löschen! Weil es keinen Konsens dazu gibt!

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Demnach rechtfertigt es also auch nicht, es an vielen Stellen einzutragen, korrekt bzw. dass man es damals eingetragen hat, korrekt?

Zudem ist aber gerade dieser Punkt mit ein Hauptgrund der vielen Diskussionen.

Wenn Du mir erklären kannst, welchen Vorteil es haben sollte, ein etabliertes railway=abandoned durch ein anderes Tag

“Hier ist ein Radweg, der auf einer Bahntrasse gebaut wurde, aber das Wort Bahn nicht enthalten darf, weil bei einigen wenigen Mappern beim Wort Bahn die rote Lampe angeht”

zu ersetzen, lasse ich mich gerne überzeugen.

Es spricht doch überhaupt nichts dagegen, auch Details wie embankment, cutting, tunnel etc. zu erfassen, zusätzlich zu dem generellen Tag, das alle diese Elemente miteinander verbindet und die Information beinhaltet, dass es sich um eine ehemalige Bahntrasse handelt. Das zusätzliche Erfassen ist m.E. ein kann, kein muss.

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Meiner Meinung nach gehören diese Objekte, die zur ehemaligen Bahnlinie gehören erfasst und als solche getaggt. Nicht der Radweg, der auf, durch oder über diesen Objekten verläuft. Aus Datensicht passt meiner Meinung nach das Objekt highway nicht als “Datenträger”.

Ich möchte Dir nichts unterstellen, aber das sind die Fakten:
so sah es im September 2022 aus


Bildquelle: Google StreetView (Hinweis: nicht fürs Mappen verwenden! Nur zu Dokumentationszwecken.)

Separater Damm zwischen Straße und dem dahinter liegenden Weg. Schotterbett sichtbar:

Du:


Ein embankment war und ist von Dir in den Daten weit und breit nicht eingetragen.

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Ist ja auch nicht so. Zunächst mal ist da ein railway=abandonded. Manchmal bleibt dieser Zustand über Jahre unverändert. Und manchmal wird irgendwann auf die Trasse nachträglich ein Rad/Fuß/Feldweg gelegt. Deswegen verschwindet ja die Trasse nicht, sie ist nach wie vor vorhanden. Und dass da nachträglich dann ein highway=* drauf gepackt wird, na ja, das sehe ich nicht so eng, das ist schon ok … :wink:.

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Ach ja, ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich das nun schon gefragt habe …

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Wenn jemand der Ansicht ist, dass an einer Stelle ein Fehler passiert ist, dann können wir gerne drüber reden. Nur halt eben nicht die gesamte Änderungen an sich überall in Frage stellen.

Das habe ich nun wirklich oft genug erklärt. Und nicht nur ich.

Mein Vorschlag wär ja, wie weiter oben schon angemerkt, das embankment in welcher Ausführung auch immer.

Der Vorteil meiner Meinung nach ist, dass es sich um ein physisches Merkmal handelt. Ein embankment ist ein künstlicher aufgeschütteter Damm, und der ist ja noch da. Egal, was da früher eine Bahnlinie drauf war oder heut ein Radweg, eine Straße oder sonst was drauf liegt: Diese Aufschüttung existiert unabhängig davon, was drauf war oder ist.

Das ist (für mich) wesentlich klarer als das unscharfe “Hier war mal eine Bahnlinie”, das mit railway=abandoned oder ähnliches Tags ausgedrückt wird. Gibt halt immer die gleichen Diskussionen:

  • Ist das relevant?
  • Das ist doch historisch, wenn jetzt keine Bahn mehr drauf ist und gehört raus.
  • Warum steht da railway=abandoned, obwohl da jetzt ein Radweg drauf ist?

Dagegen ist halt ein “Hier ist ein Damm - und was gerade drauf liegt, wird extra eingetragen”, dann kann denke ich, dass es auch für neue mapper, die mit dem ganzen nicht so beschäftigt sind, einfacher wird. “Ahjo, hier ist ein Radweg, ahja, auf nem Bahndamm” und ende und nicht “Ah, hier ist ein Radweg mit einer verlassenen Zuglinie? Hä?” und ich muss mich erstmal im Wiki einlesen oder sowas.
Man kann ja auch dann ergänzen ein was:embankment=railway zum Beispiel. Oder man lässt einfach embankment=railway, dann ist gleich klar, was diese Aufschüttung ist.

Ich denke, dass das ein Tagging klarer und konsistenter und für viele Mapper einfach und nachvollziehbarer machen würde.

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Die einzigen “Erklärungen” waren:

von Bobbi123: möchte dass es nicht mehr in ORM gerendert wird.
von Dir und einigen anderen: dass es nicht im railway-namespace auftaucht.

Einen nachvollziehbaren Vorteil habe ich darin bisher nicht erkannt.

Du kannst gern noch mal die entsprechenden Aussagen zu den Vorteilen eines Umtaggens zitieren, vielleicht habe ich da in der Masse von inzwischen fast 600 Beiträgen in diesem und dem Bahntrassenkarten-Topic etwas überlesen.