schrieb es und postete zum Beweis ein Luftbild, auf dem das tactile_paving bis an den Bordstein führt. Und zwar exakt dorthin, wo sich der Einstieg befinden sollte.
Und das mit dem Pfosten habe ich auch noch nicht gesehen oder gehört - ich verstehe auch nicht, wie Du auf Pfosten kommst.
Es ist “Mapping for the router”, allerdings ist Routing “Too big to fail”, weshalb footway=link
als ein Workaround eingeführt wurde. Das betrifft im Besonderen Flächenrouting und separat gezeichnete Gehwege.
Im konkreten Fall hier sehe ich footway=link
aber nicht als die richtige Lösung. Ist die Bushaltestelle als Node gezeichnet, gehört sie m.E. auf den Gehweg drauf. Dadurch erübrigen sich die Verbindungen. Als Way gezeichnet ist sie i.d.R. dennoch Teil des Gehweges; insofern fände ich es passender, entweder den ganzen Weg als Bushaltestelle zu kennzeichnen und normal anzubinden oder ein genaueres Tagging à la :lanes
zu verwenden. Das sähe dann im Zweifel so aus wie in Bushaltestellen mit footway links anbinden? - #15 by A35K.
Die Node auf den Gehweg zu ziehen finde ich sinnvoll, das werde ich wahrscheinlich machen. Wie wäre es in einem Fall wie diesem bei dem die Haltestellenplatform durch eine Barriere vom Gehweg abgetrennt ist aber es Verbindungswege gibt, darf hier footway=link verwednet werden?.
Das alles in highway=platforms umzuwandeln ist nicht möglich, da ich nicht die gesamte OSM-Historie löschen will und ich mich auch keineswegs mit den Bus-Relations auskenne…
Mei Beispiel zeigt
a) dass es die Wege, wie im meinem ersten Beitrag verlinkt, nicht gibt
b) die Blindenführung - wenn schon - ganz anders laufen würde, als sterotyp in der Praxis erfasst.
Anderes Beispiel
und das passende Bild dazu:
Machst Du jetzt mit dem Argument “da ist ein Blindenleitbelag” auch die Kurve an der Kreuzung parallel zum Gehsteig als highway=* dazu? Oder dürfen Blinde nur auf den weißen Linien laufen? Das sind doch “virtuelle” Verbindungen bzw. sind nach bisheriger OSM-Logik doch eher so etwas, wie die augemalten Pfeile für die Kfz auf den Straßen - also Spurmapping. Der Blinde muss einfach nur wissen: Ja hier gibt es einen Blindenleitbelag an der Haltestelle. Den genauen Verlauf “erfühlt” er. Vom “genauen Malen” hat er rein gar nichts.
Die Eingangsfrage bezog sich auf Nodes, wenn Du noch einmal hochscrollst
Ich bezog mich auch deshalb auf das übliche Tagging laut Wiki “Ein Bahnsteig kann als
oder
erfasst werden. Knoten werden für Orte verwendet, an denen es keine physikalische Infrastruktur gibt (z. B. eine gewöhnliche Bushaltestelle mit keiner Infrastruktur oder nur einem Haltestellenschild)”. Demzufolge wurden (zumindest früher einmal) die POIs am Schild (also das, was vor Ort physikalisch vorhanden ist) erfasst. Mein obiges Beispiel war genau so eines. Warum der (ehemalige) Kollege damals eine Linie gemalt hat, erschließt sich mir nicht.
Im gegebenen Beispiel mit der Hecke ist es sinnvoll, die Wege separat zu zeichnen. Die Verbindungswege sehen für mich wie vollwertige Gehwege aus, brauchen also kein footway=link
; Wo sie mit dem Hauptweg überlappen, kann man es dennoch hinzufügen. Das geht dann in Richtung Micromapping.
Das musst du im Einzelfall entscheiden. Du musst nicht alles korrigieren, was auf der Karte falsch ist, und auch kein Experte in allem sein.
Mit dem Busroutentagging, da bin auch ich der falsche Ansprechpartner. Im Zweifel würde ich die beiden einfach übereinanderlegen, mit dem Gehweg als footway=link
. Anstelle aus 2 Wegen 1 zu machen. Ich hab aber auch nicht weiter drüber nachgedacht, musst du entscheiden, ob du das machen willst.
Unabhängig von der Sinnhaftigkeit des Mappens gibt es in Offenbach an vielen Stellen Blindenleitsysteme, die zu Pfosten oder an die Straße führen. Z.B. hier rechts oder hier mittig links. Im letzteren Fall ist am Ende nichtmal ein abgesenkter Bordstein.
Ich weiß nicht, woran das liegt, ob es Absicht ist oder einfach veraltete Standards, aber es kommt durchaus öfter vor. Ich selbst tagge aber nur tactile_paving=yes
am Hauptgehweg.
Ja, das ist klar. Das sind Ampelpfosten, aber keine Bushaltestellenpfosten.
Hoffentlich kommt jetzt niemand auf die Idee, die Ampelstandorte mit hw=footway zu verbinden, weil der Blindenleitbelag da hinführt…
Guten Abend,
…also ich kenne vergleichbares Tagging aus der Zeit, als ich bei OSM angefangen habe; erfasst hatte das @derandi sicher schon vor meiner Zeit (2012 und davor!), er hat für mich in meiner Umgebung damals allgemein sehr gute Grundlagenarbeit geleistet…
Wahllos herausgegriffenes Beispiel: Bushaltestelle Cottbus “An der Pastoa” gemeint ist meinerseits z.B. Way: 205751613 | OpenStreetMap
In vergleichbaren Situationen hab ich das auch so gemacht… Man schaut eben ab…
Aber gerade beim vermehrten Auftreten der Blindenleitstreifen kann man sich meiner Ansicht nach eines vergleichbaren Taggings nicht verschließen…
…meine 2 Pfennige dazu…
Sven
Bei Deinem ersten Beitrag wäre ich voll und ganz bei Dir.
- das ist in meinen Augen keine platform, sondern ein normaler Fußweg bzw. ein durch Poller/Pfosten abgesperrter Teilbereiches eines Parkstreifens.
- platform im deutschen wiki als Wartebereich zu übersetzen finde ich ziemlich daneben. Da kommt dann so etwas wie die in Deinem Beispiel südöstlich gelegene platform, die hinter dem Gehweg liegt (da steht halt die Bank zum Warten). Lt. englischem Original markiert aber platform den Ort, wo die Fahrgäste ein- und aussteigen, nicht wo sie warten.
- ich hätte Dein Beispiel eher als node gemappt und nicht verbunden (wie ich hier bereits erwähnt hatte)
- gibt es in Deinem Beispiel kein tactile_paving, also ist mein Einwand hier sowieso nicht zutreffend
Ich kenne Lulu-Anns Expertise nicht, deshalb stelle ich diese nicht in Frage. Ich glaube eher, Du hast da was missverstanden oder verfälscht wiedergegeben. Weißt Du, wieviele blinde oder schwerst sehbehinderte Menschen überhaupt einen Blindenführhund haben?
Und nein: von einer gewöhnlichen Straße, einem gewöhnlichen Fußweg würde ich auch keine kurze Verbindung zu einem gewöhnlichen Hauseingang mappen. Ich kann mir aber durchaus auch Ausnahmen vorstellen.
Du weißt, dass in der Kurve die Bodenindikatoren anders verlegt sind und eine andere Funktion haben? Jedenfalls nicht, dass Blinde an der Kurve entlang laufen sollen.
Und wenn Du nochmal hochscrollst, kannst Du nachlesen, dass ich bei nodes keine Verbindungen mappen würde. Aber das erwähnte ich bereits.
Wenn Du Dich aber auf nodes beziehst, die man üblicherweise verwendet, wenn es außer vielleicht einem Haltestellenschild keine weitere Haltestelleninfrastruktur gibt, warum versuchst Du dann Deine Argumentation mit einem Bild zu untermauern, das ziemlich deutlich weitere Infrastruktur zeigt, tactile_paving inklusive? Hättest Du das, was Du meinst, auch als Bild gezeigt, hätte ich meinen Einwand möglicherweise gar nicht vorgebracht.
Nicht weil der Blindenleitbelag dort hin führt … Es ist aber übliches Mapping, den Ampelnode auf den highway zu setzen, auf den die Ampel wirkt.
Das ist Absicht: der Blinde soll ja den Ampelpfosten finden, denn dort befindet sich der Taster für die Anforderung des akustischen Ampelsignals.
Und nein, kein Blinder läuft gegen den Ampelpfosten. Dafür haben Blinde und schwer(st) Sehbehinderte ja den Taststock.
Danke für die Aufklärung.
sehe ich auch so, ein mapper hat hier in der Gegend bei ein paar Bahnhöfen einen gemeinsamen node der Über- bzw. Unterführung mit den Gleisen hergestellt und den mit platform getaggt, das fand ich ein bisschen sehr abstrakt und habe es wieder zurückgebaut