Es wäre vor allem wünschenswert, wenn wir die Verantwortung dafür nicht auf wikidata schieben. Für mich ist das eine externe Datenbank, auf die wir keinen Einfluss nehmen sollten. Ansonsten kann man die Aussprache ja bereits ablegen, aber ich weiß schon, was Du meinst: Es ist eine Sache, ALDI zu schreiben, aber HORNBACH dann eine ganz andere. Und wenn ich auch persönlich eigentlich dafür eintrete, die Namen so zu erfassen, wie sie vor Ort stehen (wobei man sich da fragen muss: wo? Kassenzettel? Logo? Schild?), finde ich HORNBACH einfach ein Unding.
Auch ich fände es gut, wenn wir zwischen
- Namen
- Akronymen (aus Buchstaben mehrerer Wörter oder mehrerer Wortteile entstandenes Wort, das als eigenes Wort ausgesprochen werden kann, z.B. ELSTER, ALDI, REWE. Englisch: acronym) und
- Initialwörtern (aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Wort, z.B. ADAC, TÜV, NATO. Englisch: initialism)
unterscheiden würden. Entweder durch Markieren als selbige, oder darauf einigen, dass wir grundsätzlich nur Initialwörter in Großschreibweise behalten und den Rest dann in Groß-/Kleinschreibung umschreiben. Sprich: Aldi, Rewe und Edeka, aber TÜV, ADAC, HDI, HUK-Coburg und VR Bank.
Wenn es nur um die Aussprache ginge, würde es sicher bei Wörtern wie TÜV
zu Ungereimtheiten kommen, weil der eine es „T-Ü-VAU“, der andere „Tüff“ ausspricht. Diesen Sachverhalt könnte man zwar theoretisch über Tags wie name:acronym=yes
abbilden, aber nur unvollständig, weil nicht alle Teile des Namens davon betroffen sein müssten. Demnach wäre es sinnvoller, zwischen einem normierten/normalisierten Namen und dem vor Ort angetroffenen zu unterscheiden. Aber würde das dann das TÜV-Problem lösen? Ich glaube, wir kommen gar nicht drumherum, das ganze Fall für Fall zu entscheiden. Aber es schadet auch nicht, sich eine Richtlinie zu überlegen.